Beratungscenter der Sparkasse Marburg-Biedenkopf in Stadtallendorf

Für den Menschen an der Spitze des Fortschritts

Nach fast 24 Monaten Bauzeit wurde auf einer Fläche von 2.500 m² das neue Beratungscenter im industriellen Herz des Landkreises Marburg-Biedenkopf in Stadtallendorf feierlich eröffnet. Regionalität, Nachhaltigkeit und Gemeinschaft prägen nicht nur allein die Werte der Sparkasse Marburg-Biedenkopf, sondern auch die Architektur des Neubaus.

Eine künstlerische zeitgenössische Konzeption sollte sowohl die Architektur als auch die Leitlinien und das Selbstverständnis der Sparkasse Marburg-Biedenkopf „Fair. Menschlich. Nah.“ reflektieren. Kunden, Besucher und Mitarbeiter sollen dazu eingeladen werden, die regionale Ausrichtung und kundennahe Philosophie der Sparkassengruppe mit ihren vielschichtigen Tätigkeitsbereichen auch an diesem Standort unmittelbar künstlerisch zu erleben und immer wieder neu zu entdecken.

Im Fokus der Arbeiten wurden dabei besonders die Themenbereiche zwischen Mensch, Urbanität, Natur und Ökonomie im Spiegel der Region Marburg subtil künstlerisch interpretiert, um die Nähe und Reflexion der Region visuell zu unterstreichen.

Das ausgearbeitete künstlerische Konzept konzentrierte sich auf die Gestaltung der Wand-, Decken- und Glasbereiche des Gebäudes mit fotografischen Werken der Künstlerin Astrid Lowack im Dialog mit Arbeiten von Fabio Scaturro. Abstrakte und gegenständliche Fotografie treten dabei in einen spannungsvollen Austausch. Bei Lowack stehen dabei die Phantasie, das Unbewusste und die Abstraktion im Vordergrund. Scaturro hingegen arbeitet mit einer realistischen Fotografie-Historizität, die das Individuum in unserer Zeit dokumentiert. Somit wird durch beide Künstler, physisch und psychisch, das Leben des Menschen in den Vordergrund gerückt und somit zu einem Merkmal einer prozessorientierten Beratung.

Neben der Diversität ihrer verschiedenen künstlerischen Stile und Gestaltungsmittel vereinen beide Künstler einen ortsspezifischen Ansatz bei der Erstellung ihrer ganzheitlichen Konzepte, die stets einen aktiven Umgang mit den gegebenen architektonischen Spezifika aus Stringenz und gläserner Rhythmik miteinschließen. Eine Verdichtung der Architektur des Neubaus konnte durch die künstlerischen Eingriffe verwirklicht werden.