Deka Immobilien GmbH

Revitalisierung des Office-Gebäudes Skylight in Frankfurt am Main

Die Revitalisierung des Entrée im Skylight bildet den Ansatzpunkt für eine integrative künstlerische Gestaltung des Gebäudes durch Samuelis Baumgarte Art Consulting. Moderne Kunst steigert die Wertigkeit des Objekts und soll die Vermietungsquote maßgeblich positiv beeinflussen. Leichtigkeit, ein Gefühl fast wie zwischen Himmel und Erde sollte als thematischer Ausgangspunkt für einen Entwurf der Lichtkünstlerin Yvonne Goulbier dienen. In Kooperation mit der Innenarchitektin Clivia Bauer und dem Lichtplaner Malte Maass entsteht ein ganzheitliches ästhetisches Kunstkonzept.

Kunstkonzept von Yvonne Goulbier:

„21 changierend spiegelnde Farbglasstelen trennen den Bistrobereich von der Eingangshalle. Die einzelnen Stelen stehen senkrecht in der gebogenen Sockelkonstruktion in einem Corianschuh (mineralisch-organischer Verbundstoff). Das gebogene Kreissegment des Sockels bewirkt, dass die Stelen zueinander leicht unterschiedliche Standrichtungen haben und genau das macht den optischen Reiz dieser Lichtskulptur aus. Die spiegelnden Farbglasstelen wechseln in der Durchsicht in den beiden lichten und hellen komplementären Farbtönen Kobaltblau und Orange - in der Aufsicht spiegeln sie Gold und Cyanblau. Das Wechselspiel von kühlem Blau und warmen Orange, von spiegelndem Gold und spiegelnden Cyanblau lässt diese Lichtskulptur für den Betrachter unter dem Motto Skylight bei jeder Bewegung des Kopfes und bei jedem Schritt in einem anderen Licht erscheinen - die Spiegelungen von Farbe und Licht addieren sich zu den unterschiedlichsten schillernden Farbtönen und Farbnuancen.

Durch die leichte Winkelveränderung der spiegelnden Glasstelen zueinander werden das einfallende Tageslicht, die Außenarchitektur und die Innenarchitektur des Raumes mit den künstlichen Lichtquellen in zahlreichen Überlagerungen ineinander gespiegelt, vervielfacht, gebrochen und aufgelöst in unterschiedlichste Farbmischungen und spiegelnden Reflektionen. Unendliche imaginäre Weiten öffnen sich zwischen Himmel und Erde vor den Augen des Betrachters. Die kaleidoskopartige Brechung der umgebenden Architektur in Verbindung mit immer neu zu entdeckenden Spiegelungen und Farbnuancierungen üben eine unwiderstehliche optische Anziehungskraft auf den Betrachter aus.

Für den Passanten außerhalb des Gebäudes öffnet sich ein faszinierendes Farbspiel aus Reflektionen und Farbmischungen: Bei Tageslicht wird die umgebende Architektur, in den Glasstelen reflektiert und gebrochen - je heller am Tag, umso eher erscheinen nur die Gold- und Cyanfarben der Spiegel. Je dunkler es wird, umso mehr wirken die Lichtquellen der Halle, umso mehr wird das Interieur der Halle wahrgenommen. Die Glasstelen offenbaren von außen ihre farbige Durchsicht Kobaltblau und Orange. Durch die Schrägstellung der Stelen treten Reflektionen und Spiegelungen der Halle in unterschiedlichsten Facetten in Erscheinung. Der Lichtparavent wird als imaginäres, spiegelndes, farblich changierendes sich veränderndes Lichtobjekt auch von der gegenüberliegenden Straßenseite wahrgenommen und übt eine unwiderstehliche Anziehungskraft auf Passanten aus.

„Im stillen Blau der unbewegten Ruhe“ war der Titel eines Lichtraumes im Kunstverein Hannover. Speziell für den Bereich der Lounge ist eine Fotocollage dieser Installation entstanden. Eingebettet in das innenarchitektonische Konzept reicht dieses Bild vom Fußboden bis zur Decke und schließt rechts und links mit der Kante des Teppichs ab. So entsteht ein neuer imaginärer Lichtraum - ein schillernder Licht-Kokon der eine Art Lagune bildet und den Besucher einlädt zu verweilen, zu entspannen und zur Ruhe zu kommen. Blau - die Farbe der Unendlichkeit - die Farbe der Weite, des Himmels, des Lichts, der Ruhe und Stille öffnet den Raum an dieser Stelle und lässt ihn atmen - der Kokon aus Licht hüllt ein und vermittelt ein Gefühl von gelebten Selbstverständnis, ganz nach dem Motto Skylight. Der Name Skylight gewinnt so eine zusätzliche Bedeutung.“

Fotos: ©JBinkmann.de